Das Versorgungsunternehmen einer Großstadt errichtet ein neues Betriebsgebäude. In diesem sollen drei Abteilungen zusammengezogen werden, die bisher keinen oder nur einen distanzierten Umgang miteinander hatten. Gemeinsame Kultur und gemeinsamer Stolz sollen entstehen.
Ausgangssituation: Die Geschichte dieser Abteilungen ist sehr unterschiedlich verlaufen. Sie werden auch unterschiedlich geführt. Die Opferhaltung ist verbreitet; bisher gab es kaum Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe; es existieren Widerstände und Misstrauen gegenüber der Führung; die Dichte an destruktiven Gerüchten ist hoch.
Zielkultur: Gemeinsamkeit, Überwindung von Lagergrenzen, Stolz, Begeisterung, Kreativität. Eine Leitkultur für den Rest des Hauses soll sich herausbilden.
Lösung: Lernen am eigenen Beispiel! Gemeinsam und eigenständig erarbeiteten die Mitarbeiter Verbesserungen für ihren Arbeitsplatz, für den notwendigen technischen Support und für den Ausbau der Kundenbetreuung. Zur Optimierung der Vorschläge kooperierten die Arbeitsgruppen mit der Kollegenschaft, der Rechtsabteilung und der Buchhaltung.
Am Ende präsentierten sie der Direktion durchdachte und realisierbare Vorschläge. Die Direktion setzte eine Vielzahl sofort um.
Ergebnis: Ein hoher Grad an Kooperation entstand über Abteilungs- und Hierarchiegrenzen hinweg. Das Miteinander zeichnete sich aus durch wechselseitiges Vertrauen, Stolz auf die eigene Leistung, konstruktiven Dialog zwischen Mitarbeiterschaft und Führungskräften. Es entstand die gewünschte Vorbildfunktion für die weitere Entwicklung im ganzen Haus.